Noch ist das große Rutschen-Geheimnis im Donaubad nicht gelüftet, aber was nun schon im Vorfeld durchgesickert ist, dürfte Rutschen-Fans aus nah und fern begeistern: vier neue Rutschen baut das Donaubad derzeit, als Ersatz für die drei alten. Einer der Höhepunkte: in einer der Rutschen können sogar drei Personen wie in einem Wettkampf gegeneinander rutschen – mit Zeitmessung.

Seit vielen Jahren haben die drei alten Rutschen unzähligen Kids und vielen Erwachsenen große Freude bereitet: der Crazy River (die Rutsche mit den Reifen), die Black Hole (die Orangene) sowie die blaue Erlebnisrutsche waren im weiten Umkreis einzigartig. Jetzt werden sie durch vier neue, und wie Fachleute meinen: durch topmoderne und spektakuläre Rutschen ersetzt.

„Künftig wollen wir die Attraktivität des größten Erlebnisbads der Region mit dem Neubau der Rutschen nochmals steigern und für das Freizeitangebot in der Region ein weiteres Highlight setzen“, sagt Sabine Gauß von der Geschäftsführung der Donaubad Ulm/Neu-Ulm GmbH.

Die alten Rutschen waren in die Jahre gekommen und eine Sanierung lohnte sich nicht mehr, zumal sich die Branche rund um das Thema Rutschen enorm weiterentwickelt hat. „Das gilt insgesamt für die Bauart, für die Technik oder auch für die spektakulären Effekte in den Rutschen“, sagt Donaubad-Marketingleiter Martin Paul. Höhepunkt aus Sicht von Experten ist unter anderem eine Wettkampfrutsche mit drei Bahnen. „Das heißt: packender Wettkampf gegeneinander mit Zeitmessung und Spannung pur“, ergänzt Martin Paul.

Ein passender Name für die jeweilige Rutsche wird derzeit noch gesucht. Fest steht schon der Termin für den ersten Rutschen-Spaß: Im November 2022 sollen die neuen Rutschen an den Start gehen. Da die alten Rutschen bereits abgebaut wurden, steht den Donaubad-Gästen bis dahin leider keine der großen Wasserrutschen zur Verfügung. „Aber das Warten lohnt sich“, ist sich Marketingleiter Paul sicher.

Die Rutschen im Einzelnen:

Die Wettkampfrutsche: Start mit Countdown und Ampelanlage, 3 Rutscher gleichzeitig im Wettkampf durch die 120 m lange Rutsche, im Ziel Monitor mit Angabe der gerutschten Zeit und erreichten Platzierung.

Die Reifenrutsche 1: Am Start kann aus 4 Effekt-Programmen ausgewählt werden, die vielen Licht- und Soundeffekte werden je nach Thema angesteuert. In der 131 m langen Bahn rutscht man auf Reifen an 4 Fake-Elementen vorbei. Für Nervenkitzel wird der CONE sorgen, ein liegender Kegel, durch den durchgerutscht werden muss.

Die Turborutsche: An einer Stange hängend, geht es nach einem ultrasteilen Start durch die 91 m lange Röhre. Diese ist gespickt mit außergewöhnlichen Lichteffekten. Und es gibt eine Zeitmessung mit Bestenlisten.

Die Reifenrutsche 2: Das ist die bunte Familienrutsche, auf der mit Einzel- und Doppelreifen gerutscht werden kann. Die Rutsche ist 2,5 Meter breit und hat eine Bahnlänge von 84 Metern.

Der Invest in die Generalsanierung samt Attraktivierung der Rutschenanlage beträgt rund 3,5 Mio. EUR. Diese Maßnahme wird gefördert durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Rahmen des Bundesprogramms Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur.

Ein weiterer Clou: die neue Rutschen-Anlage ist bereits jetzt so vorbereitet, dass sie in den kommenden Jahren um zwei weitere auf sechs Rutschen erweitert werden kann.

 

Alle aktuellen Informationen inkl. 3D-Grafiken der neuen Rutschen auch hier.

 

Hintergrund: Die 3 bisherigen Rutschen waren seit 1998 – noch zu Zeiten des Donaubad-Vorgängers Atlantis – in Betrieb. Nun sind sie in die Jahre gekommen, und eine Sanierung der 3 alten Rutschen lohnte sich wegen dem hohen Aufwand nicht mehr. Auch weil sich die Technik, Bauart und Effekte bei Rutschen enorm weiterentwickelt haben, hat man sich für einen Neubau entschieden.