Zu Beginn des neuen Jahres kann eine erste Bilanz für das vergangene Jahr 2024 gezogen werden. Und da kann das Donaubad in allen Bereichen mit sehr guten Besuchszahlen aufwarten. Insgesamt haben 772.700 Gäste die Freizeitanlage in den Bereichen Erlebnisbad, Sauna, Freibad und Eissportanlage besucht. Zusätzlich wurden in 2024 über 23.000 Wohnmobile gezählt, was rund 55.000 Übernachtungsgäste auf dem Wohnmobil-Stellplatz bedeutet.
„Wir haben ein tolles Angebot und sehr engagierte Mitarbeitende – das führt zu den hervorragenden Zahlen, die weit über der Bilanz von vor Corona, also dem bisher besten Jahr 2019, liegen“, sagt Sabine Gauß, Geschäftsführerin der Donaubad Ulm / Neu-Ulm GmbH. Der Vergleich der Besuchszahlen von 2024 zu 2019 zeigt für das Erlebnisbad eine Steigerung um fast 40 %, von 351.600 im Jahr 2019 auf 490.700 im Jahr 2024 (im Vergleich zum Jahr 2023 waren es sogar 57 % mehr Besucher). „Grund für die erfreuliche Steigerung ist mit Sicherheit der Rutschen WOW-Effekt – unsere vier neuen Rutschen, die seit Ende 2023 in Betrieb sind und von Familien mit Kindern und vielen jugendlichen Gästen sehr gut angenommen werden“, so Gauß.
Aber auch der Saunabereich braucht sich nicht zu verstecken: hier kamen im vergangenen Jahr 96.000 Gäste und damit 15,8 % mehr als ein Jahr zuvor (2023: 82.900).
Die Zahlen der Eissportanlage sind ebenfalls überzeugend. Im Jahr 2024 konnten 82.200 Kufen-Fans beim Öffentlichen Lauf begrüßt werden, 12,1 % mehr als 2023 (73.300). Das Jahr 2019 war für die Eissportanlage bisher das stärkste Jahr mit 84.700 Eisläufern.
Ähnlich wie für das Erlebnisbad können auch für den Wohnmobilstellplatz Rekordzahlen vermeldet werden. Insgesamt standen 2024 rund 23.000 Wohnmobile auf dem Stellplatz am Donaubad. Multipliziert man diese Zahl mit dem vom Deutschen Tourismusverband ermittelten Faktor von 2,4 Personen pro Wohnmobil, kommt man auf die beeindruckende Zahl von 55.000 Gästen, die dort übernachtet haben. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Steigerung von 9,3%. Die Erweiterung des attraktiven Wohnmobilstellplatzes von aktuell 49 auf dann 97 Plätze befindet sich bereits im Bau. Noch vor Ostern soll dies Erweiterung abgeschlossen sein.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es in der Besucherbilanz: die Zahlen der Freibadsaison. Diese sanken in der Saison 2024 um 4,3 % von 108.500 Besuchern (2023) auf 103.800 Badegäste (2024). „Hier sind wir bei den Besuchszahlen logischerweise stark vom Wetter abhängig, das im Juni nicht so dolle war, außerdem muss der Sondereffekt des Hochwassers mit einbezogen werden, als wir im Juni 2024 für einige Tage schließen mussten“, erläutert Gauß.
Weitere Gründe für die gute Entwicklung der Besuchszahlen
An Starklasttagen, wie z.B. während den Weihnachtsferien, hat sich die Unterstützung durch das neue Team “Besuchersteuerung” sehr bewährt. Diese Mitarbeiter nehmen am Eingang die Gäste in Empfang, geben Informationen und koordinieren Warteschlangen. Auch bei der Handhabung der neu eingeführten Parkraumbewirtschaftung stehen sie beratend zur Seite.
Nach Aussage der Geschäftsführung hat die neugeschaffene Parkraumbewirtschaftung den erhofften Effekt erzielt: die Anzahl der sogenannten Fremdparker wurde stark reduziert, so dass der Parkplatz hauptsächlich den Donaubad-Besuchern zur Verfügung steht, die für die Nutzung des Parkplatzes weiterhin keine Gebühren bezahlen müssen.
Viele Veranstaltungs-Highlights im Jahr 2024
Die am besten besuchte Veranstaltung war das Ballonglühen, die im September über 4.000 Besucher auf das Freibadgelände gelockt hatte. Aber auch die Pool-Partys im Juli und November und die 24-Stunden-Sauna waren sehr gut besucht, ebenso wie die etablierten Veranstaltungsreihen der Langen Saunanächte oder die im Winter wöchentlich stattfindenden Eisdiscos. Aufgrund dieser Erfolge ist davon auszugehen, dass diese Veranstaltungen in 2025 fortgesetzt werden, ergänzt um weitere Highlights.
Engagierte Mitarbeitende
Das Donaubad beschäftigt derzeit rund 190 Mitarbeitende – in Vollzeit, Teilzeit (darunter auch Auszubildende) und Aushilfen. So gibt es z.B. bei den Saunameistern einige, die ergänzend zu ihrer Hauptbeschäftigung als Aushilfen tätig sind, mit großer Leidenschaft für die Saunagäste Aufgüsse zelebrieren und damit großen Anteil am Erfolg der Anlage haben.
Aufgrund der hohen Besuchszahlen werden mehr Mitarbeiter benötigt, außerdem wird es zu tarifbedingten Steigerungen bei den Personalkosten kommen. Da zu erwarten ist, dass auch die Kosten für den Betrieb und die Instandhaltung der Anlage steigen werden, ist für Sommer 2025 eine Erhöhung der Eintrittspreise vorgesehen. Über die Höhe der neuen Preise könne aber aktuell noch nichts gesagt werden, sagt Geschäftsführerin Sabine Gauß, da diese erst mit dem Aufsichtsrat besprochen und von diesem beschlossen werden müssen.
Weitere Infos
Immer am Puls der Zeit heißt auch, für den eigenen Nachwuchs zu sorgen – vor allem bei den FABs, den Fachangestellten für Bäderbetriebe. Da viele Bäder in diesem Bereich ein Fachkräfteproblem haben, haben sich die Bäder der Zweilandstadt zu einer gemeinsamen Kampagne zusammengeschlossen. Das Westbad Ulm, das Hallenbad Neu-Ulm und das Donaubad präsentieren sich gemeinsam auf einem Stand bei der Bildungsmesse, die vom 13. bis 15. Februar 2025 in der Messe Ulm stattfindet. Dort soll aktiv für diesen attraktiven Beruf geworben werden.